SEO Grundlagen – Suchmaschinenoptimierung für Anfänger

SEO Grundlagen – Suchmaschinenoptimierung für Anfänger

SEO Grundlagen – Suchmaschinenoptimierung für Anfänger

Ist SEO nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln für dich, das dir die Schweißperlen auf die Stirn treibt, wenn du bloß daran denkst? Dann geht’s dir wie vielen meiner Kunden. Wobei ich in den letzten Jahren immer wieder feststelle: Suchmaschinenoptimierung fühlt sich nur so lange wie ein riesiger, unbezwingbarer Berg an, bis die Vorbehalte im Kopf aufgelöst sind. Und die verschwinden meist, sobald man versteht, wie SEO funktioniert.

 

In diesem Beitrag geht’s deshalb um die Grundlagen von Suchmaschinenoptimierung – ganz einfach und verständlich für Anfänger erklärt. Kleiner Spoiler: SEO zu verstehen ist nicht so schwierig, wie du vielleicht denkst – versprochen!

 

Technische Details, SEO-Strategien, Maßnahmen oder dergleichen behandle ich in diesem Artikel nicht. Ich möchte hier einen Einblick in die SEO Grundlagen geben, weil es mir wichtig ist, dass auch Anfänger ihre Scheu und Skepsis gegenüber Suchmaschinenoptimierung ablegen können.

 

 

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Was bedeutet SEO überhaupt?

 

Zuallererst drösle ich mal die drei Buchstaben auf: SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch eben Suchmaschinenoptimierung.

 

Wenn wir von Suchmaschinenoptimierung sprechen, meinen wir eigentlich immer, dass wir unsere Inhalte (Website-Texte, Blogartikel, Bilder, Grafiken …) für Google optimieren, so dass sie dort möglichst auf Seite 1 ranken (d. h. zu finden sind, wenn jemand eine Suchanfrage startet). Es gibt zwar auch andere Suchmaschinen wie beispielsweise Yahoo, Bing und Ecosia, aber Googles Anteil am weltweiten Suchmaschinenmarkt liegt bei über 90 Prozent.

 

Um diese Marktmacht zu behalten und zu verhindern, dass Menschen abwandern und andere Suchmaschinen nutzen, hat Google ein klares Ziel:

Google will jedem Suchenden die beste Antwort auf seine jeweilige Frage liefern.

Daraus folgt ein grundlegendes Prinzip, das, wenn man es erstmal wirklich verstanden und verinnerlicht hat, bei den meisten die Vorbehalte gegen Suchmaschinenoptimierung verschwinden lässt. Ich glaube nämlich, dass viele deshalb misstrauisch gegenüber SEO eingestellt sind, weil sie denken: »Ich will meinen Content nicht für Maschinen schreiben!«. Kann ich nachvollziehen, schließlich impliziert das Wort Suchmaschinenoptimierung, dass man alle Hebel in Bewegung setzt, um seine Inhalte einer Maschine schmackhaft zu machen.

 

Dabei ist die simple wie zugleich großartige Wahrheit:

Google findet gut, was Menschen gut finden.

So einfach. Du schreibst deinen Content also nicht für Google, sondern für Menschen. Aber dazu weiter unten mehr.

Warum Suchmaschinenoptimierung wichtig ist und wie sie funktioniert

 

»Meine Website wird bei Google nicht gefunden.« Mit diesem Satz beginnen viele Gespräche mit potenziellen Kunden. Wenn ich dann nachhake: »Wofür möchtest du denn gefunden werden?«, schaut mich mein Gegenüber oft mit großen Augen an, begleitet von einem langgezogenen »Äääähhhm …«. Okay.

 

Um zu veranschaulichen, warum Suchmaschinenoptimierung für deine Website-Texte und Blogartikel so wichtig ist, stell dir bitte mal vor, Google wäre der Buchhändler deines Vertrauens. Der hat eine gigantomanisch gut gefüllte Bibliothek mit fast zwei Milliarden Büchern. Das sieht in Zahlen so aus: 2.000.000.000 – annähernd so viele Websites gibt es aktuell auf der ganzen Welt. Wahnsinn, oder?

 

Allgemeine Suchanfragen führen zu vielfältigen Ergebnissen

 

Spinnen wir die Sache mit der Bibliothek weiter: Jedes der zwei Milliarden Bücher hat einen Titel und auf der Rückseite findet sich eine kurze Zusammenfassung. Anhand dieser beiden Angaben lässt sich einordnen, worum es in einem Buch geht, auf welche Frage man eine Antwort bekommt, für welches Problem es eine Lösung enthält. Wenn du deinen Buchhändler nun bittest, dir Bücher zum Thema »Allergien« vorzuschlagen, kann er anhand der Titel und Zusammenfassungen entscheiden, welche von den zwei Milliarden für dich in Frage kommen.

 

Bei einem generischen Thema wie »Allergien« ist die Auswahl riesig und zudem bunt gemischt – von Studien über wissenschaftliche Abhandlungen bis hin zu Ratgebern, wann wo welche Pollen herumfliegen, wird dir alles unterkommen. Und du wirst lange brauchen, bis du das für dich richtige Buch gefunden hast, weil die Möglichkeiten breit gefächert sind.

 

Spezifische Suchanfragen bringen konkrete(re) Ergebnisse

 

Suchst du hingegen nach »Nahrungsmittelallergien«, wird der Kreis der in Frage kommenden Bücher schon kleiner ausfallen, weil deine Suchanfrage bereits etwas spezifischer ist.

 

Wenn du deinem Buchhändler erzählst, dass du eine Allergie gegen Milcheiweiß hast, aber keine Tabletten nehmen willst, sondern nach alternativen (Heil)Methoden suchst, kann er dir anhand deiner sehr konkreten Anforderung genau die richtigen Bücher vorlegen. Du musst dich jetzt nur noch entscheiden, welche(s) du nimmst. Voilà – Volltreffer!

 

Wichtig: Dein Buchhändler kann dir allerdings nur dann genau die passenden Bücher raussuchen, wenn deren Titel und Zusammenfassungen klar und aussagekräftig sind. Nachvollziehbar, oder?

 

Online gefunden werden beginnt mit innerer Klarheit

 

Umgemünzt auf deine Website bedeutet das:

Wenn du selbst nicht weißt, wofür du gefunden werden willst und deine Website-Texte und Blogartikel ein wildes Durcheinander sind (also im übertragenen Sinne Titel und Zusammenfassung weder klar noch aussagekräftig sind) – wie soll Google dann wissen, bei welcher Suchanfrage es deine Website oder Blogartikel in den Suchergebnissen ausspielen soll?

Im ersten Schritt liegt es also an dir, festzulegen, wofür du stehst, bekannt sein und gefunden werden willst. Wenn du diese Klarheit hast, richtest du deine Website-Texte und Blogartikel entsprechend danach aus. Je spezifischer du dabei bist, umso schneller wird es dir gelingen, online für deine Wunschkunden sichtbar zu sein und von ihnen gefunden zu werden.

 

Es gibt ein Zitat des römischen Philosophen und Schriftstellers Seneca, das mir auch im Zusammenhang mit SEO gut gefällt: »Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind ein günstiger.«

 

Mehr Zahlen und Fakten rund ums Internet findest du in diesem Artikel: 100+ Internet-Statistiken und Fakten zu 2021

Herzstück von SEO: Suchintention und Nutzersignale

 

Um mit deiner Website und deinen Blogartikeln bei Google auf den vorderen Plätzen ranken zu können (d. h. deine Website oder Blogartikel erscheinen bei einer Suchanfrage auf Seite 1 in den Suchergebnissen), musst du die Suchintention der Leute treffen.

 

Suchintention bedeutet: Mit welcher Absicht googelt jemand etwas, was möchte er als Suchergebnis geliefert bekommen? Zwei Beispiele: Die Anfrage »vegane Rezepte« lässt sehr eindeutig darauf schließen, dass man auf der Suche nach Rezepten für vegane Gerichte ist. Wird »Wie kann ich mich gesund ernähren« gegoogelt, ist nicht auf Anhieb klar, welche Art von Suchergebnissen (Rezepte, informative Artikel, Studien, Fallbeispiele?) erwartet wird.

 

Wie kannst du die Suchintention herausfinden?

 

Die wichtigsten Parameter dafür sind die Nutzer selbst (also deine potenziellen Kunden) und dein Mitbewerb.

 

Versetz dich in die Lage deiner (potenziellen) Kunden, hör ihnen aufmerksam zu und finde heraus, was sie bewegt, für welche Probleme sie Lösungen suchen, welche Träume, Wünsche, Sorgen und Schmerzpunkte sie haben.

 

Und vor allem: Auf welcher Bewusstseinsstufe befindet sich dein Kunde?

 

  • Ist er sich des Problems vielleicht noch gar nicht bewusst (leidet er beispielweise unter unerklärlichen Symptomen, weiß aber noch gar nicht, dass er eine Milcheiweißallergie hat)
  • oder kennt er sein Problem, hat aber noch keine passende Lösung gefunden (die Allergie ist bekannt, bezüglich Lösung schwankt er zwischen Schulmedizin und alternativen Methoden)
  • oder hat er sich schon für eine Lösung entschieden (alternative Methoden) und will jetzt nur noch den richtigen Anbieter finden?

 

 

Analysiere die Suchergebnisseiten deines Mitbewerbs, das heißt konkret: Nehmen wir an, du bist Ernährungscoach und möchtest für »Wie kann ich mich gesund ernähren« auf Seite 1 bei Google ranken. Tippe ebendieses sogenannte Longtail Keyword (das ist ein Suchbegriff, der aus mehreren Wörtern besteht) ins Suchfeld bei Google ein und analysiere die Ergebnisse der ersten Seite. Was bzw. welche Inhaltsformate findest du dort? Sind das informative Artikel? Rezepte in Textform oder als Video? Studien? Kommen Angebots- und Verkaufsseiten von Ernährungscoaches vor? Wissenschaftliche Abhandlungen zum Thema? Werden Bücher angezeigt, die du direkt kaufen kannst?

Eine Keywordrecherche ohne Analyse der Suchergebnisseiten, die aktuell auf den vordersten Plätzen ranken, bringt nichts. Du musst immer analysieren, welche Seiten und Formate jetzt gut platziert sind, um die Suchintention herauszufinden und deine eigenen Inhalte entsprechend gestalten zu können.

Werden hauptsächlich informative Blogartikel zum Thema gesunde Ernährung auf Seite 1 gelistet, kannst du davon ausgehen, dass die Nutzer eben genau das sehen wollen. In diesem Fall würde ich dir raten, ebenfalls zum Thema zu bloggen und darauf zu achten, es anders oder besser als deine Mitbewerber zu machen oder etwas gänzlich Neues zu erzählen.

 

Würden sich hingegen direkt einige Angebots- oder Verkaufsseiten von Ernährungscoaches unter den Suchergebnissen auf Seite 1 finden, sind die Nutzer offensichtlich großteils schon auf einer höheren Bewusstseinsstufe und suchen bereits konkret nach einem geeigneten Coach mit passendem Angebot. Dann wäre es ratsam, den Fokus auf deine Angebotsseite zu richten.

 

In welche Suchintentionen Google grob unterteilt kannst du im Interview mit SEO-Expertin Maike Burk nachlesen.

 

Die aktuellen Seite-1-Ergebnisse sind ein Abbild dessen, wonach Nutzer offensichtlich suchen. Würde nämlich niemand die Ergebnisse, die jetzt auf Seite 1 ranken, anklicken, wären sie nicht auf Seite 1. Es hat einen Grund, warum bestimmte Inhalte top bei Google ranken. Und damit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt:

 

Was sind Nutzersignale?

 

Einfach ausgedrückt sind Nutzersignale die Spuren, die ein Nutzer hinterlässt, wenn er nach seiner Suchanfrage auf eines der Suchergebnisse klickt. Oder eben die Signale, die er sendet: Sind sie gut, schlussfolgert Google, dass es sich um eine gute Seite handelt und rankt sie weiterhin auf den vorderen Plätzen. Sind die Signale schlecht, zieht Google die Konsequenzen und reiht die Seite weiter hinten ein.

 

Im Prinzip lässt sich das mit dem TV-Programm vergleichen: Mich persönlich nerven alle Jahre wieder diese unzähligen Faschings- bzw. Karnevalssendungen auf allen möglichen TV-Sendern. Das zieht sich über Wooochen – eine Tortur für mich. Aber: Ganz offensichtlich sprechen die Zuschauerzahlen eine andere Sprache, wären die nämlich schlecht, würden die Sender diesen Klamauk wohl nicht ausstrahlen. Kommen Serien hingegen nicht gut an und sind die Zuschauerzahlen zu gering, nehmen die Sender sie aus dem Programm.

 

Für Google und die Nutzersignale bedeutet das:

 

Klickt ein User auf eine Suchergebnisseite und kehrt innerhalb weniger Sekunden wieder zurück, ist das für Google ein schlechtes Zeichen – der Nutzer ist offenbar nicht zufrieden mit dem, was er auf der Seite gefunden hat, sonst wäre er nicht sofort wieder auf die Ergebnisseite zurückgekehrt.

 

Hält sich ein User hingegen längere Zeit auf deiner Website auf, wertet Google das als positives Signal.

 

Google achtet außerdem auf Signale wie zum Beispiel:

 

  • Klickt der Nutzer weitere Seiten an oder verlässt er deine Website, nachdem er die Ergebnisseite angeschaut hat?
  • Interagiert er mit der Seite, lädt er sich also beispielsweise ein Freebie (das ist ein kostenloses Angebot, so wie bei mir am Ende dieses Artikels) herunter?
  • Wie lange bleibt er auf deiner Website?
  • War es ein einmaliger Besuch oder kommt er (mehrmals oder sogar regelmäßig) wieder?
  • Auf wievielen Seiten schaut er im Zuge eines Besuchs vorbei?

 

Beim Erstellen von Webseiten und Blogartikeln sollten wir demzufolge immer darauf achten, es dem Nutzer so angenehm und einfach wie möglich zu machen, damit er lange bleibt, interagiert und wiederkommt.

Wie lange dauert es, bis SEO Wirkung zeigt?

 

Wenn du bis hierher gelesen hast, ahnst du es wahrscheinlich ohnehin schon: Suchmaschinenoptimierung ist nichts, was man einmal macht und dann auf den Erledigt-Stapel legt. Es gibt auch keinen SEO-Zauberglitzer, den man innerhalb einer Stunde über einen schlechten Text verteilt, damit der dann über Nacht auf Seite 1 bei Google rankt. So funktioniert SEO nicht, sorry für die Ernüchterung.

 

SEO ist eine Entscheidung, eine langfristige Investition, eine Philosophie im Sinne unserer Leser (die hoffentlich unsere künftigen Kunden sind), ein »trial and error«, ein Sich-ausprobieren-und-Evaluieren, ein permanentes Optimieren.

SEO ist ein permanenter Optimierungsprozess, also definitiv kein Sprint, sondern ein Marathon.

Suchmaschinenoptimierung braucht Zeit, bis sie Wirkung zeigt. Manchmal kann es lediglich ein paar Wochen dauern, bis deine Website oder ein optimierter Blogartikel ein gutes Ranking einfährt. Meist sind es aber eher mehrere Monate oder länger, bis du mit SEO gute Platzierungen bei Google erzielst und somit online von Wunschkunden gefunden wirst.

 

SEO ist nichts, was du übers Knie brechen solltest oder als Einzelmaßnahme betrachten darfst – du brauchst eine Strategie, einen ganzheitlichen Plan, effektive Maßnahmen. Suchmaschinenoptimierung ist EIN – wenngleich unheimlich wichtiger – Teil deiner gesamten Marketingstrategie.

 

Wie eingangs erwähnt, bin ich auf Strategie, SEO-Technik (responsives Design, Ladezeit …) usw. überhaupt nicht eingegangen, wobei all das auch eine grundlegende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung spielt.

 

Ich wollte an dieser Stelle SEO-Grundlagen für Anfänger verständlich erklären, damit du verstehst, wie Google funktioniert und warum Suchmaschinenoptimierung unabdingbar ist, wenn du online gefunden werden willst. Google ist nicht böse und rankt uns absichtlich auf schlechten Plätzen, sondern handelt immer im Sinne der User und reagiert auf deren Signale. Wir selbst sind ja auch User und freuen uns über gute Ergebnisse auf unsere Suchanfragen, die uns zufriedenstellende Antworten auf unsere Fragen liefern, oder?

Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, lass es mich unten in den Kommentaren oder per eMail wissen, dann helfe ich gerne weiter.

 

Wenn du tiefer in das Thema SEO einsteigen und deine Website-Texte oder Blogartikel für Suchmaschinen optimieren möchtest, kann ich dich auf unterschiedlichen Wegen unterstützen: Ich schreibe deine Texte für dich oder ich helfe dir dabei, sie selbst zu schreiben – für beide Varianten findest du genaue Infos auf meiner Angebotsseite.

 

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Zum Abschluss noch zwei Blogartikel, die dich vielleicht interessieren:

 

Auch wenn du kein Arzt bist: 15 Gründe, warum eine Ärzte Website mehr sein muss als nur eine digitale Visitenkarte

 

Begriffe aus dem Web einfach erklärt

Ich bin Susanne, Texterin aus Wien

 

Seit ich mich 2011 mit CommuniCare selbstständig gemacht habe, helfe ich hauptsächlich Gesundheitsexperten dabei, von ihren Wunschkunden bei Google gefunden zu werden. Das gelingt mir, indem ich empathische, wirkungsvolle SEO-Texte für ihre Websites und/oder Blogartikel schreibe (oder ihnen helfe selbst zu texten), von denen sich genau die Menschen angezogen fühlen, die mit meinen Kunden zusammenpassen wie Topf und Deckel.

Texterin Susanne Lohs von CommuniCare
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