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weißt du, was mich an dem ständig wiedergekauten Gedöns rund um Werte am meisten gestört hat? Dass ich mich auf drei bis maximal fünf Werte festlegen sollte! Sorry, aber nein. So einfach bin ich nicht gehäkelt.
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Ach ja, zum Verständnis: Ich spreche nicht über Zahlenwerte, sondern über Was-ist-dir-wichtig-und-wofür-stehst-du-Werte.
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Dann hat ein Buch etwas in mir ins Rollen gebracht
Gamechanger Nummer 1 war für mich Stephen Coveys Buch "Die 7 Wege zur Effektivität". Es stand schon ewig in meinem Bücherregal, aber ich dachte fälschlicherweise lange Zeit: "Keine Lust, schon wieder so einen Business-Schinken über produktives Arbeiten und Zeitmanagement zu lesen."
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Nach dem Lesen des Buches habe ich mein persönliches Leitbild entwickelt, in dem ich ALLE meine Werte verankert habe (es sind mehr als fünf!) und das mein ganzes Leben prägt – beruflich und privat.
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Gamechanger Nr. 2: Ein kränkendes Erlebnis
Letzten Sommer hatte ich mich in der Business-Community, der ich damals angehörte, endlich mal getraut, über ein kleines Erfolgserlebnis zu berichten, das mich vor Stolz und Freude fast hat platzen lassen.
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Der viele Zuspruch und die wohlwollenden Worte der anderen haben mir unglaublich gut getan. Ich schwebte auf Wolke sieben.
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Aber es war auch eine Stimme dabei, deren (meinem subjektiven Empfinden nach) kritisches Hinterfragen mein Erfolgserlebnis mit einem Schlag lächerlich und all die positiven Rückmeldungen der anderen wertlos erscheinen ließ.
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"Wenn man deinen Erfolg unter Aspekt x betrachtet, ist dein Erfolg in Wahrheit gar kein Erfolg," so kamen ihre Worte in meinem Herzen an.
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Mein erster Impuls: Krallen ausfahren, brüllen, mit gleicher Wucht zurückschlagen (ich bin Löwe im Sternzeichen ... 😬).
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Keine Ahnung warum, aber während ich meine bissige Retourkutsche in die Tasten klopfte, schob sich auf einmal mein Leitbild vor mein inneres Auge. Dabei blinkten zwei meiner Werte ganz besonders hell auf:
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Empathie und Professionalität.
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Und ich dachte: "Susanne, findest du das sehr professionell, was du da gerade machst? Und hast du schon mal überlegt, warum Y es für nötig hält, deinen Erfolg auf diese subtile Art und Weise kleinzureden? Vielleicht geht's ihr gerade nicht so gut."
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Das Schönste daran für mich?
Abgesehen von meiner letzten Endes professionellen und faktenbasierten Antwort – das Erkennen und innige Spüren, wozu Werte gut sind.
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Auch und gerade in Tagen und Zeiten, wie wir sie gerade erleben. 🕊
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"Den Frühling im Herzen haben heißt, im Innersten spüren, dass alles Schöne immer wieder von Neuem beginnen kann." (Irmgard Erath) >> Welch tröstende, mutmachende Worte in Tagen wie diesen. 🧡
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