Premium-Eintrag auf Ärzteportalen – eine gute Idee?

Bezahlter Premium-Eintrag auf Ärzteportalen – eine gute Idee?

Premium-Eintrag auf Ärzteportalen – eine gute Idee?

Für viele Ärzte klingt das wahnsinnig verlockend: Ein Premium-Eintrag auf einem Ärzteportal, auf dem sich monatlich tausende potenzielle Patienten tummeln. Die »Patientenaufrufe« (womit wahrscheinlich Seitenaufrufe gemeint sind) belaufen sich laut Eigenangaben der Plattformen gar auf mehrere Millionen pro Monat. Wow. Aber: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

In meinem Artikel erfährst du, was du als Arzt bedenken solltest, wenn du über ein bezahltes Premium-Profil auf einer Ärzteplattform nachdenkst.

 

Ärzteportale sind wie Haifischbecken

Präsentierst du dich mit einem bezahlten Premium-Eintrag auf Ärzteportalen, bist du ein kleiner Fisch unter ganz ganz vielen anderen. Der Mitbewerb ist riesig. Warum sollte sich ein potenzieller Patient unter all den grandiosen Ärzten ausgerechnet DICH aussuchen, wo doch unzählige andere am gleichen Ort ebenfalls um seine Aufmerksamkeit buhlen?

Stelle deine Einzigartigkeit doch dort unter Beweis, wo du der einzige Fisch im Teich bist: auf deiner eigenen professionellen Website. Die wird leider von viel zu vielen Ärzten sträflich vernachlässigt.

 

Du stärkst die Ärzteplattform anstatt dich selbst

Mit deinem Premium-Eintrag auf Ärzteportalen stärkst du nur einen – und das bist leider nicht du selbst, das ist die Plattform. Je mehr Ärzte ein Portal für einen kostenintensiven Premium-Eintrag gewinnen kann, desto bedeutender wird es und umso mehr Marktmacht bekommt es. Das Ärzteportal wird wichtiger, bekannter und kann seine Preise erhöhen – nicht du.

Mit einer eigenen Website hingegen stärkst du DICH, DEIN Business, DEINE Marke – und nicht irgendjemand anderen.

 

Die Plattform bestimmt die Regeln – nicht du

Du solltest dir immer bewusst sein, dass auf der Ärzteplattform nicht du die Regeln bestimmst, sondern der Betreiber der Plattform. Das betrifft Inhalt, Umfang des Textes, Anzahl der Bilder, Darstellung, Sichtbarkeit und etliches mehr. Übrigens gilt das auch für andere Plattformen wie beispielsweise Facebook, Instagram & Co. Ändert eine Plattform ihre Spielregeln, hast du das Nachsehen. Und das kann von einem Tag auf den anderen passieren. 

Chefin oder Chef bist du nur auf deiner eigenen Website – dort bestimmst DU die Spielregeln.

 

Checkliste »Webtexte mit WOW-Effekt« (um 0,- €) mit 33 konkreten Tipps, die Besucher UND Google begeistern! PLUS: Exklusivangebot für individuelles Feedback 🤩.

Nach dem Download der Checkliste erhältst du auch meinen Newsletter, von dem du dich jederzeit mit einem einfachen Klick abmelden kannst.


 

Du bist das Produkt, an dem Ärzteportale gut verdienen

Hast du dir schon mal ausgerechnet, wieviel Geld du über die Jahre für deinen Premium-Eintrag auf einem Ärzteportal ausgibst? Die Kosten reichen von 600 Euro bis 2.400 Euro pro Jahr – diverse Sonderleistungen wie Online-Terminmanagement, gedruckte Bewertungsbögen, Fotoshooting und einiges mehr können optional hinzugebucht werden, sind im Preis jedoch nicht inkludiert. Da kommt im Laufe der Jahre ein ordentlich hoher Betrag zusammen, von dem du dir schon mehrere eigene Websites hättest leisten können – inklusive Profi-Texter, Webdesigner und Online-Buchungstool. 

Vor allem: Sobald du deinen Premium-Eintrag kündigst, bist du quasi weg vom Fenster des Portals. Von dem, wofür du jahrelang viel Geld bezahlt hast, bleibt nichts übrig. Deine Präsenz im Internet ist weg. 

Eine eigene Website hingegen gehört DIR, stärkt DICH und dient dir selbst anstatt jemand anderem.

 

Konsumenten durchschauen das System von Ärzteplattformen

Konsumenten lassen sich nicht blenden, im Gegenteil: Sie durchschauen das System aus Basiseintrag und bezahltem Premium-Eintrag auf Ärzteportalen sehr gut – und hinterfragen ganz offen, wie seriös solche Plattformen demnach sind und wie ernst man sie überhaupt nehmen kann. Die Mischung aus Arzt-Suche, Bewertungen und Werbung (bezahlte Einträge) auf ein und derselben Plattform wird von potenziellen Patienten also durchaus kritisch gesehen.

»Kann es sein, dass die Ärzte die Bewertungen vorab zu lesen bekommen und dann selektieren, was reinkommt?«, fragt sich zum Beispiel eine Teilnehmerin namens »snoopie« in einem Elternforum. 

»pez3003« berichtet: »Ich habe auch schon eine neutrale, allerdings negative Bewertung über eine Ärztin geschrieben. Mein Kommentar war eher vorsichtig formuliert und wirklich sehr überlegt, weil ich wollte, dass er auf der Seite bleibt – gelöscht wurde er trotzdem.« 

Deine potenziellen Patienten wissen also sehr wohl, dass Ärzteportale die Ergebnisse zur Arzt-Suche nicht aufgrund objektiver Kriterien ausspielen, sondern Ärzte mit bezahltem Premium-Profil prominenter dargestellt werden als jene mit Basis-Eintrag. 

Ebensowenig vertrauen sie den Bewertungen auf Ärzteplattformen, weil der Verdacht naheliegt, dass zahlende Ärzte mit Premium-Eintrag Einfluss auf die Veröffentlichung von Bewertungen nehmen können.

 

Warum haben Ärzteportale so hohe Besucherzahlen?

Warum nutzen dennoch dermaßen viele Konsumenten Ärzteportale? Wie kommt es zu den eingangs erwähnten »Patientenaufrufen« (Seitenaufrufen?) in Millionenhöhe? 

Ich vermute, ein sehr hoher Anteil der Nutzerzahlen ist auf die Blogs zurückzuführen, die all diese Plattformen führen. Diese Blogs heißen mal Experten-Ratgeber, mal Gesundheits-Ratgeber und sind gefüllt mit tausenden Artikeln rund um die Themen Gesundheit, Medizin, Ernährung, Fitness, Krankheitssymptome, Sexualität, Familie und vielen anderen mehr. 

Gibt nun ein User ins Suchfeld von Google »Was sind Veneers« ein, stehen die Chancen mehr als gut, dass ihm auf der ersten Suchergebnisseite mehrere  Blogartikel auf Ärzteportalen angezeigt werden. Ich habe gerade die Probe aufs Exempel mit der eben genannten Frage gemacht: Auf Seite eins bei Google wurden mir drei Ergebnisse eines österreichischen Ärzteportals ausgespielt. 

Aus meiner Sicht bedeutet das, die hohen Besucherzahlen auf Ärzteportalen gelten bei Weitem nicht alle der Arzt-Suche – viele gehen stattdessen aufs Konto der unzähligen Blogartikel.

Lass dich also nicht von vermeintlich hohen Besucherzahlen auf Ärzte-Portalen blenden. Auf deine eigene Website hingegen kommen Besucher tatsächlich wegen DIR und deiner Expertise.

 

Du bezahlst für deine Expertise auf Ärzteportalen

Ja, richtig gelesen: DU bezahlst als Arzt dafür, dass du DEINE fachliche Expertise auf Ärzteportalen zur Verfügung stellst – beispielsweise in Form sogenannter Expertensprechstunden. Für mehrere tausend Euro kannst du ein Video drehen lassen, in dem du fünf Fragen zu (d)einem Fachthema in fünf kurzen Videoclips beantwortest. 

Je nachdem, wieviel du bereit bist zu investieren, werden diese Clips drei bis zwölf Monate auf der Ärzteplattform beworben. Du selbst darfst die Clips auf deiner Website und Social Media »unbegrenzt einsetzen« – selbstverständlich mit dem Branding der Ärzteplattform. 

Womit du wiederum Werbung für eben dieses Ärzteportal machst und es so noch weiter stärkst. Für dieses Werbung-Machen erhältst du aber kein Geld, sondern im Gegenteil: DU musst für die Clips bezahlen.

Videos sind eine gute Sache – aber produziere sie doch lieber gleich für deine eigene Website. Damit stärkst du DEINE Internetpräsenz (nicht die der Plattform) und trägst selbst wesentlich dazu bei, dass deine Website nach und nach in Google besser ranken wird.

 

Dein Expertenstatus als Arzt

Ganz ehrlich: Deinen Expertenstatus als Arzt kannst du viel einfacher und effektiver unter Beweis stellen – nämlich mit deiner eigenen professionellen, nutzerorientierten und suchmaschinenoptimierten Website.

Mit einem eigenen Blog auf deiner Website kannst du deine Expertise noch detaillierter präsentieren und damit deinen Expertenstatus stärken. In Blogartikeln kannst du auf die Schmerzpunkte, Probleme, Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse deiner Patienten eingehen und die einzelnen Beiträge entsprechend für Suchmaschinen optimieren.

 

Investiere in DEINE EIGENE Website

Eine eigene Website ist kein Hexenwerk – genau das befürchten nämlich anscheinend viele Ärzte: »Dafür habe ich jetzt keine Zeit«, »Das ist so viel Aufwand« oder »Damit kenne ich mich nicht aus« sind oft genannte Argumente.

Tipp: Hol dir Experten ins Boot, die das Ruder in Sachen Website in die Hand nehmen. Mit einem professionellen Websitetexter und einem Webdesigner bist du bestens beraten. 

Wenn du deine Website von mir texten lassen möchtest, können wir gerne ein unverbindliches Erstgespräch vereinbaren – ich arbeite übrigens seit Jahren mit einer Webdesignerin zusammen, die auf Wunsch den »technischen« Part übernimmt.

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Hast du einen bezahlten Premium-Eintrag auf einem Ärzteportal? Vielleicht gibt es Argumente, die FÜR ein Premium-Profil sprechen und die mir aus meinem Blickwinkel noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. Ich freue mich jedenfalls, wenn du mir deine Sicht der Dinge unten in den Kommentaren verrätst!

No Comments

Schreibe einen Kommentar